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Verein untersucht Brunnenwasser auf dem Rathausvorplatz
Das gelbe Labormobil des VSR-Gewässerschutz ist vielen Brunnenbesitzern bereits bekannt. In dem vergangen Jahr sorgten die Informationstände für reges Interesse. Über 900 Bürger im Kreis Vechta brachten Wasserproben aus ihren Gartenbrunnen mit, um sich über die mögliche Nutzung zu informieren. Auch in diesem Jahr bietet die gemeinnützige Organisation wieder eine Untersuchung an. Am Mittwoch, 04. Juni 2025 haben Brunnenbesitzer von 9.00 Uhr bis 11.00 Uhr die Gelegenheit, ihre Wasserproben auf dem Rathausvorplatz in Goldenstedt abzugeben.
Im Sommer, wenn es heiß und trocken ist, wird im Garten viel Wasser benötigt. „Uns ist es wichtig, dass außerhalb des Hauses Brunnenwasser statt dem kostbaren Leitungswasser genutzt wird,“ erzählt der Ehrenamtler Arno Mittelmeyer. Er ist zusammen mit Matthias Ahlbrecht im Labormobil unterwegs um Belastungen im Grundwasser aufzudecken und sich für einen nachhaltigen Umgang einzusetzen. Bereits im letzten Sommer kamen viele interessierte Brunnenbesitzer mit ihrer Wasserprobe zu den Infoständen. Sie wollten wissen wofür sie das Wasser im Garten verwenden können. „Eine Belastung ist in den meisten Fällen nicht zu sehen oder zu riechen“, erklärt Matthias Ahlbrecht. Er weist darauf hin, dass im Gegensatz zum Leitungswasser das Brunnenwasser häufig mit Nitraten, Pestiziden und weiteren Stoffen belastet ist. Außerdem können durch verschiedene Einflüsse Krankheitserreger ins Wasser geraten. Matthias Ahlbrecht führt die Grunduntersuchung von Nitrat-, Säure- und Salzgehalt wieder gegen eine geringe Beteiligung von zwölf Euro im Labormobil durch.
Nachdem das Analyseergebnis vorliegt, berät er die Brunnenbesitzer, was die festgestellte Belastung für die Nutzung des Wassers bedeutet. Gegen eine Kostenbeteiligung können auch weitere Parameter untersucht werden. „Durch diese ergänzenden Untersuchungen erfahren die Brunnenbesitzer, ob das Wasser zum Gemüse gießen oder sogar zum Befüllen von Planschbecken und Teich geeignet ist. Außerdem können wir auch eine Einschätzung dazu geben, inwieweit das Wasser im Notfall zum Trinken einsetzbar ist“, erklärt Matthias Ahlbrecht. Damit die Ergebnisse auch aussagefähig sind, empfiehlt er, zur Probenahme und zum Transport Mineralwasserflaschen zu nutzen. Besonders geeignet sind dabei bis zum Rand gefüllte 0,5 Liter-Flaschen aus Kunststoff. Die Messwerte bekommen die Brunnenbesitzer in einem ausführlichen Gutachten mit der Post zugesendet.
„Erstmalig haben wir zu unseren Ergebnissen der Grundwasser- und Bachuntersuchungen aus dem Kreis Vechta eine Bildschirmpräsentation für den Informationsstand vorbereitet“, berichtet der Ehrenamtler Arno Mittelmeyer. Der VSR-Gewässerschutz möchte mit den Auswertungen der Brunnenwasseranalysen im Kreis Vechta möglichst viele Bürger am Informationsstand erreichen. „Die von uns erstellte Nitratkarte soll die Belastung in Niedersachsen verdeutlichen“, erklärt Mittelmeyer. Wer keine Zeit hat, zum Informationsstand zu kommen, kann die Ergebnisse auch auf der Homepage vom VSR-Gewässerschutz nachlesen. Zu der Auswertung aus dem Kreis Vechta gelangt jede/r Interessierte über die interaktive Karte auf der Homepageseite vsr-gewaesserschutz.de/regionales/niedersachsen-bremen
Der VSR-Gewässerschutz hilft mit einer Wasseranalyse, das Wasser aus dem eigenen Brunnen statt des Leitungswassers zu verwenden. Allerdings sollte auch dieses im Garten sparsam genutzt werden. Der VSR-Gewässerschutz gibt am Informationsstand dazu Tipps. „Gießen sollte jeder Gartenbesitzer nur morgens oder abends, weil sonst zu viel Wasser verdunstet“, empfiehlt Arno Mittelmeyer. Bei der Wahl des Planschbeckens rät er Eltern und Großeltern, nur die Größe zu kaufen, die benötigt wird. „Wenn nur ein Kind darin planscht, braucht man ein kleineres Planschbecken, als wenn mehrere Kinder ins Wasser springen. So kann viel Brunnenwasser gespart werden“.