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Zur Filmvorführung "Weidetierhaltung: Geliebt. Gewollt. Geopfert?" im Bürgersaal erschienen über 200 Besucher. Unter ihnen auch der Initiator des Films und Vorsitzender des Fördervereins Deutscher Schafshalter Wendelin Schmücker sowie die MdL's Dr. Stephan Siemer (CDU) und Dr. Gero Hocker (FDP).
In seiner Begrüßung erklärte Bürgermeister Willibald Meyer, dass dieser Film die Gemeinde Goldenstedt besonders berühre, denn hier lebe inzwischen ein Wolfpärchen. Gerüchten zufolge bereits mit Nachwuchs.
In dem Film von Peter Schanz, der als Dokumentation die Belange der Schafhalter, aber auch der anderen Weideviehhalter eindringlich deutlich macht, kommen auch vier aktive Bürger der Region zu Wort: Cord Dankwardt aus Einen, Tino Barth aus Rüssen, Bodo Wessels aus Goldenstedt und Heino Muhle von den Naturfreunden Goldenstedt. Schäfer, Jäger und Wissenschaftler machen im Film deutlich, wie ein Wolfsriss das Leben betroffener Weideviehhalter dramatisch verändert. Er zeigt die Hilflosigkeit gegenüber den verletzten und getöteten Tiere sowie die mangelnde finanzielle Unterstützung bei der Umsetzung von Schutzmaßnahmen. Auch der Einsatz der Schutzmaßnahmen, wie z. B. Zäune, Flatterband, Esel, Lamas oder Herdenschutzhunde, wurde im Film thematisiert.
Prof. Dr. Peter Poschlod von der Universität Regensburg erläuterte im Film die Wichtigkeit der Weideviehhaltung, auch für den Artenreichtum auf den beweideten Flächen. In Deutschland gäbe es aktuell 500 Wölfe, die auf alten Wildwechseln aus Polen herübergekommen und nun in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen und Niedersachsen angekommen seien.
Einen Lösungsvorschlag zeigte der Film auch auf: Vollschutzgebiete einrichten und in den anderen Bereichen feste Regionen ausweisen, in denen Wölfe nicht ansässig werden dürfen, sowie zu bestimmten Jahreszeiten die Entnahme erlauben.